Uwe Serke

Stadt muss endlich genügend Mittel zum Betrieb und Erhalt der Höchster Mainfähre bereitstellen

Schon seit Jahren setzt sich die CDU im Frankfurter Westen für den Betrieb und Erhalt der Mainfähre in Höchst ein. Damit das gewährleistet wird, fordert die CDU-Arbeitsgemeinschaft West (ArGe-West), ein Zusammenschluss der CDU-Verbände aus den westlichen Stadtteilen, mit ihrem Vorsitzenden Uwe Serke, dass die Stadt Frankfurt die entsprechenden Mittel im Haushalt 2023 bereitstellt. Dabei geht es Uwe Serke auch darum, dass die Fähre endlich als Kulturgut anerkannt wird.

„Die Höchster Mainfähre „Walter Kolb“ blickt auf eine lange Tradition zurück; in diesem Jahr feiert sie bereits ihr 400-jähriges Bestehen“, so Uwe Serke. „Sie ist damit nicht mehr nur ein Verkehrsmittel, sondern vielmehr ein Kulturgut, das entsprechend erhalten und unterstützt werden muss.“ Dies gelte übrigens auch für das baufällige Fährhaus am Höchster Schlossplatz.

Die Mainfähre ist ein Bindeglied für die Stadtteile und die Menschen im Frankfurter Westen. Seit der Einrichtung des Frankfurter Grüngürtels ist sie Teil des Rundwanderwegs und des Radrundwegs und insbesondere bei schönem Wetter wird sie von zahlreichen Spaziergängern und Radfahrern zum Ausflug etwa in die Schwanheimer Dünen oder von der südlichen Mainseite zur Überfahrt auf den Höchster Schlossplatz genutzt. Ein einzigartiger Service in Frankfurt mit langer Geschichte: 1623 fand die Fähre zum ersten Mal Erwähnung

Damit diese Tradition auch in Zukunft Bestand hat, bringt die CDU Fraktion im Ortsbeirat 6 zwei Anträge ein, in denen vom Magistrat gefordert wird, den städtische Zuschuss für 2023 um 25.000 Euro auf 75.000 Euro zu erhöhen, um den Betrieb und Erhalt der Fähre weiter zu gewährleisten. Und der Betrachtung der Fähre als Kulturgut entsprechend, sollte das Budget für die Fähre künftig in den Bereich des Kulturdezernates eingestellt werden.

„Leider äußert sich die Stadt Frankfurt nur zurückhaltend und teils widersprüchlich über ihre Maßnahmen zur Unterstützung der Höchster Mainfähre“, erklärt Serke dazu. „Mal sagt der Magistrat bspw., dass die Dieselkosten für die Fähre dauerhaft übernommen werden, dann wird die Summe wieder auf 25.000 Euro begrenzt. Im vorliegenden Haushaltsentwurf wird nun unverändert ein Zuschuss in Höhe von 50.000 EUR ausgewiesen, der schon in der Vergangenheit nicht ausreichend war.“

Zudem solle die Stadt einen würdigen Rahmen für das 400-jährige Jubiläum vorbereiten. Obwohl das Jubiläumsjahr bereits begonnen hat, liegen noch keine konkreten Aussagen der Stadt Frankfurt zu den Plänen für die Feierlichkeiten vor, „Will man denn erst abwarten, bis das Jubiläumsjahr verstrichen ist?“ ärgert sich Serke.

 

Erfreut zeigt sich Serke darüber, dass Fähr-Betreiber Sven Junghans nun mit dem Schwanheimer Sven Kleinschmidt einen Ersatzmann gefunden hat, der im Bedarfsfall Fahrten übernehmen kann. „Das ist wichtig für den Erhalt der Fähre. Nun muss nur der Magistrat endlich in die Gänge kommen, um die Höchster Mainfähre als wichtiges Frankfurter Kulturgut dauerhaft zu sichern.